Nur wahre Fürsten fröhnen den Handschlagsportarten
Die behäbigen Fischräuber aus der Stadt der Otter konnten zum Glück der Klingbachkaiser nicht in Bestbesetzung auftrumpfen. Es fehlten gleich 3 Stammspieler, was die Herxheimer zu ihrem Vorteil nutzen konnten. Bei den Herxheimern musste verletzungsbedingt die Nummer 1 Kevin Hohlfeld kurzfristig absagen. Fußball trägt hierfür die alleinige Schuld, welch hinterlistiger Sport. Dennoch wurde es eine nervenaufreibende Partie für die Zuschauer. In den Doubletten konnten die Herxheimer wieder einmal stark aufspielen. Hahnfeld/Behr sowie Malthaner/Knobloch holten souverän 2 Punkte in den Auftaktdoppeln. Behr/Hahnfeld versprühten ihre Magie sogar mit doppeltem Noppenglück. Dann bissen die Otterstadter mit zwei 5-Satz Krimis zurück. Beide Spiele gingen den Herxheimern mit 10:12 im 5. Satz durch die Lappen. Wie ein Lachs kurz vor der Eiablage am Yukon fühlte sich das an. Behr, Malthaner, Knobloch und Promnitz konterten mit einer 4-Punkte Serie. Stahl musste tragischerweise auch sein 2. Einzel im 5. Satz mit 10:12 verloren geben. Ein doppelter Tiefschlag, von dem sich kaum jemand wieder erholt. Doch weit gefehlt, denn der frisch gebackene Torf-, Humus- und Rododendronstechermeister Leon Stahl lässt den Kopf nicht hängen. Für die kommenden Wochen hat er sich vorgenommen, das lädierte Knie wieder auszukurieren und den Spaten erst einmal in der Ecke stehen zu lassen. Im folgenden Einzel ließ Behr erneut wenig Raum für Diskussionen, sodass sich sein Gegner kaum entfalten konnte. Diese Technik hat er sich bei den Schmetterlingen abgeschaut, der Falter wurde einfach im Kokon gelassen. Ein Unentschieden war nun sicher, doch man wollte mehr. Der gesundheitlich angeschlagene Max Knobloch, konnte seine Nerven und den Körper bis zum Erfolg im 5. Satz zusammenhalten und wurde durch 2 gewonnene Einzel und ein gewonnenes Doppel zum Man of the Match. Mit diesem wichtigen Sieg konnten die Herren einen weiteren Schritt in Richtung Klassenerhalt gehen.