Der Segen vom Heimvorteil
Gegen Germersheim gilt die goldene Regel: Wer Heimvorteil hat, gewinnt. Diese in den letzten Jahren mehrfach aufs neue formulierte Regel wurde wieder einmal bestätigt. Trotz massiver Ersatzverstärkung, hat die Regel weiterhin bestand, da beide Mannschaften nicht mit dem Stammpersonal aufspielten und lediglich das vordere Paarkreuz beider Mannschaften komplett war. Hahnfeld/Behr setzten mit dem Auftaktdoppel eindeutige Siegesimpulse von Beginn an. Behrs güldene Noppenrückhand bereitete die Terminierungsschläge von Hahnfeld wunderbar vor. Stahl/Promnitz mussten im Doppel Federn lassen, ließen aber ihr Potenzial aufblitzen. Stricker/Knobloch gewannen ihr Doppel durch eine starke Teamleistung und Adlerfokus.
In den Einzeln punkteten Behr und Hahnfeld jeweils zwei Mal. Promnitz, Knobloch und Stricker fuhren jeweils einen Zähler nach Hause. Hahnfeld verfluchte seinen Schläger bereits während der Aufwärmphase, konnte jedoch alle Zweifel beiseite knüppeln, er spielte angriffsstark aus der Halbdistanz. Behr versetzte seinen Gegnern durch seinen mit Dornen besetzt gleichen Noppenbelag, stechende Schmerzen und punktete durch seine Unberechenbarkeit. Stahl kam leider nur teilweise aus seinem Schneckenhaus, er roch am Punkt, war zum Ende hin einfach zu nervös. Promnitz stand aufgrund der geringen Beinarbeit und großen Reichweite meist gut zum Ball und konnte den Fünf-Satz-Krimi am Ende für sich entscheiden. Knobloch brachte an die Platte, was er eigentlich schon lange zur Platte bringen kann und ließ die Nervosität größtenteils zu Hause. Stricker war ebenso konzentriert wie nervös. Sie konnte die Gleichung dann aber nach Konzentration auflösen und einen wichtigen Punkt beisteuern.